Einfach mal nichts tun und faul am Strand liegen, das war unser Plan. Die Idee, mit dem Zug von Bischkek nach Balykchy zu reisen, haben wir verworfen. Die Abfahrtszeit 6:40 Uhr hätte erneut bedeutet, um fünf Uhr aufzustehen. Dazu konnten wir uns einfach nicht aufraffen. Alternativ sind wir dann von der Western Bus Station mit einem Marschrutka gefahren.
In knapp drei Stunden haben wir Balykchy erreicht und können dort den Bus wechseln, um nach Bokonbaevo weiterzufahren. Bokonbaevo ist mit knapp 20000 Einwohnern die größte Stadt an der Südküste des Issykkul. Bokonbaevo liegt nicht unmittelbar am See. Noch weitere 7 Kilometer die Hauptstraße entlang bis zum Dorf Tong. Dort gibt es unmittelbar am See drei relativ hochpreisige Jurtenlager.
Für 20 Dollar die Nacht mieten wir uns zunächst für zwei Nächte im Ordo Meidan ein. Die Yurte ist geräumig und mit zwei Betten ausgestattet. Es gibt einen eigenen Strand mit einem schönen Zugang ins Wasser. Leider müssen wir unsere Jurte nach zwei Tagen räumen. Also ziehen wir in der Tradition der Nomaden weiter. Ins nächste Camp: Bel Tam. Hier ist es deutlich voller und der Strand kann nicht wirklich überzeugen. Dafür gibt es ein Klasse-Frühstück.
Das Wetter macht uns allerdings einen Strich durch die Rechnung. Am ersten Tag im Camp Bel Tam fängt es an zu regnen und unsere Jurte riecht ein wenig nach nassem Schaf. Gemütlich.
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