Chau Doc liegt unweit der kambodschanischen Grenze am Hau River, einem Mündungsarm des Mekong. Hier beginnt der Vĩnh Tế Canal, eine Schifffahrtsstraße nach Ha Tien im Golf von Thailand. Hier erreichen wir nach gut zwei Wochen in Kambodscha Vietnam.
In der 100.000-Einwohner-Stadt leben Menschen unterschiedlicher Ethnien. Lange gehörte die Region zu Kambodscha, daher stellen Khmer noch immer die Bevölkerungsmehrheit. Muslimische Champa haben in der Nähe der Stadt eine große Moschee errichtet. Wie in allen südostasiatischen Städten haben sich Chinesen niedergelassen. Und dann gut es natürlich auch Vietnamesen.
Die über Booking.com gebuchte Unterkunft etwas außerhalb der Stadt ist zwar nett, aber das Zimmer ist leider zu klein für drei Tage Aufenthalt. Wir wechseln die Location und landen in einem Homestay bei einer lustigen autistischen Familie. Hier ist das Zimmer riesig, aber komplett mit Betten vollgestopft. Wir haben das Familienzimmer gebucht.
Fünf Kilometer westlich von Chau Doc liegt der Berg Sam. Die höchste Erhebung im Mekong-Delta ist jährlich das Ziel von mehr als zwei Millionen Pilgern. Und natürlich muss man nicht mehr mühsam auf den Berg krachseln: Es gibt natürlich eine Seilbahn. Wir sind schließlich im Vietnam.
Am zweiten Tag unseres Aufenthaltes machen wir noch einmal eine wunderschöne Radtour in den Tra Su Cajeput Forest, einem Vogelschutzgebiet und ursprünglichen Mangrovenwald. Am Pool des Viktoria Hotels am Ufer des Mekong lassen wir den Abend mit ein paar Bierchen ausklingen.