Nach einem Ritt mit dem Nachtbus erreichen wir Nyaung Shwe in aller Herrgottsfrühe. Wir haben Glück und können obwohl wir keine Reservierung haben sofort im Joy Hotel einchecken. Nach einem kleinen Schläfchen nehmen wir in einer Teestube ein Frühstück ein und leihen uns dann Fahrräder. Die chinesischen Gurken mit Trommelbremse rollen erstaunlich gut und nachdem wir zunächst in die falsche Richtung gerollt sind, finden wir alsbald den richtigen Weg ostwärts zum Inle See.
Mit leichtem Rückenwind rollen wir durch die wunderschöne Landschaft. Wir halten an einem kleinen Tempel und besteigen für einen Überblick den Aussichtspunkt. Hier haben wir einen ersten Blick auf den See. Einen weiteren Halt legen wir bei den heißen Quellen am Ostufer ein, verzichten hier aber auf ein Bad. Das Wasser in den Becken schaut doch etwas schmuddelig aus.
In der naheliegenden Ortschaft werden wir angesprochen, ob wir nicht mit den Rädern auf die andere Seeseite überwechseln wollen. Nach kurzem Hin und Her einigen wir uns auf einen angemessenen Preis und werden dann mit den Fahrrädern von einem ältern Herrn auf die andere Seeseite geschippert. Schon die Überfahrt auf den See ist herrlich und erlaubt vollkommen andere Einblicke. Auf der Westseite des Sees geht es dann bei untergehender Sonne zurück nach Nyaung Shwe.
Für den zweiten Tag unseres Aufenthalts buchen wir die klassische Bootstours auf dem See. Schon um 9 Uhr Morgen geht es los und wir verleben einen herrlichen Tag auf dem Lake Inle. Etwas erheiternd zu Beginn der Tour sind die für die Touristen posierende Fischer, damit auch wirklich jeder zu seinen Foto kommt. Wir besuchen mehrere buddhistische Klöstern, einen Markt und verschiedene Handwerksbetriebe. Am beeindrucksten sind die Gesichter der Menschen, denen wir rund um den See entgegentreten. Unsere Ausflug auf dem See dauert bis zum späten Nachmittag. Am Abend genießen wir noch ein Abendessen im Shan Restaurant.