Alexander von Humboldt
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.
Die gefährlichste aller Weltanschauungen ist die Weltanschauung der Leute, welche die Welt nicht angeschaut haben.
Um den Teebaronen einen einfacheren Zugang zu der Hillstation Darjeeling zu ermöglichen, baute die britische Kolonialregierung zwischen 1879 und 1881 in nur 2 Jahren die 86 km lange Eisenbahnstrecke zwischen Siliguri und Darjeeling. Die Schmalspurbahn mit einer Spurbreite von nur 61 Zentimetern wurde parallel zur Hill Cart Road errichtet und überwindet einen Höhenunterschied von über 2000 Metern. Auf der Strecke gibt es 12 Bahnhöfe und die Indische Bahn betreibt die Strecke bis heute mit einer täglichen Verbindung. Die Fahrzeit beträgt 7 Stunden. Im Regelbetrieb werden Diesellokomotiven eingesetzt.
Auf allen größeren indischen Bahnhöfen steht schnelles Internet zur Verfügung. Die Indian Railway kooperiert hier mit Google. Das Unternehmen stellt die Netzinfrastruktur und die Login-Software bereit.
Voraussetzung für die Nutzung ist allerdings eine indische Mobilfunknummer. Wie auch auf deutschen Bahnhöfen, gibt man die eigene Rufnummer in ein Eingabeformular und bekommt im Anschluss eine SMS mit einem 4-stelligen Login-Code. Mit diesem Code aktiviert man das WiFi für jeweils 30 Minuten.
Eine häufig zitierte Weisheit sagt, das man Indien liebt oder hasst. Dazwischen gibt es nichts. Nach 32 Jahren bin ich wieder in Indien. Damals - ich hatte gerade meinen Zivildienst absolviert und war mit einer lächerlichen Abfindung von 3000 Mark entschädigt worden - war ich gerade 20 Jahre alt und bin mit meinem Kollegen Volker Arend nach Indien geflogen. Wir war jung, hatten wenig Geld und sind fast 6 Monate durch Indien und Nepal gereist. Aber wenn ich ehrlich bin: Die Intention damals diese Reise anzutreten, war die Aussicht auf Haschisch in bester Qualität. Indien war arm und dreckig und wir haben gekifft, in Goa Vollmondparties gefeiert und in Pokara am Lake das Chillum kreisen lassen. Bom Shiva.
Im Deutschen sagt man Pappelfeige. Der Bodhibaum gehört zu den Maulbeergewächsen und ist mit seinem ausladenden Ästen und seinem dichten Blattwerk ein wunderbarer Schattenspender. Und so trugt es sich zu, dass ein junger Mann nach Jahren der Askese und Wanderung durch den indischen Subkontinent sich unter einem Baum am Ufer des Neranjara-Flusses niederließ. Heute befindet sich an diesem Ort die Stadt Bodhgaya und unter der Pappelfeige erwachte (Sanskrit: bodhi) Siddhartha Gautama.
Weiterlesen: Bodhgaya. Der Baum unter dem Siddhartha erwachte
Es ist kurz nach eins in der Nacht als wir hundemüde das Lord Vishnu Guesthouse direkt am Ganges erreichen. Unser Zug aus Agra hat gut 3 Stunden Vespätung und wir müssen auch noch 40 Minuten mit dem Tuktuk ins Zentrum von Varanasi fahren, da wir am Eisenbahnknotenpunkt Mughalsarai ankommen. Die letzen Meter zum Gästehaus laufen wir. Die Straßen in der Altstadt sind einfach zu eng für den motorisierten Verkehr. Wir setzen uns noch kurz auf den Balkon und fallen dann in die Betten.
Weiterlesen: Varanasi. Stadt des Lichts. Heilige Stadt am Ganges.
Nach dem Besuch des Taj Mahals sind wir zunächst zurück in unsere Billigabsteige gelaufen. Das Zimmer ist feucht, wie ein Aquarium. Keine Fenster und auch kein Dachgarten-Restaurant. Das hörte sich bei booking.com irgendwie anders an.
Zwei Stunden unter dem Ventilator und wir fahren mit dem Tuktuk zur nächsten, als Welterbe ausgezeichneten Sehenswürdigkeit Agras - dem Roten Fort.
Das Taj Mahal. Das schönste Bauwerk der Welt. Ein Versprechen an die Liebe. Das meistfotografierte Gebäude der Erde. Es gibt viele weitere Superlative zu diesem Meisterwerk der islamischen Architektur und sie treffen alle zu. Um nicht im Trubel des Besucheransturms unterzugehen, klingelt der Wecker um Viertel vor fünf in der Früh.
Aserbaidschan, Karakalpakstan, Kasachstan, Usbekistan, Kirgisistan, Rajasthan. Etymologisch bedeutet stan in der persischen Sprache “Heimat von”. Auch im Sanskrit und in den slawischen Sprachen gibt es ähnliche Wortstämme. Kirgistan oder Kirgisistan ist demnach die Heimat der Kirgisen.
Tag 3 in Jaipur. Es regnet immer noch. Bus Nummer 9 bringt uns ohne Umsteigen direkt an das heutige Tagesziel: Amber Fort. Auch dieses Fort ist eine zum Welterbe zählenden Bergfestung in Rajasthan. Der Bus hält unterhalb des Eingangs und es sind zunächst gut 100 Höhenmeter bis zum eigentlichen Haupteingang. Wer faul ist, läßt sich für 1100 Rupien von einem Elefanten den Berg hoch schleppen oder mietet für 40 Rupien Oneway einen Golf-Caddy. Wir laufen.