Jack Kerouac
Lebe, reise, erlebe Abenteuer, preise und bereue nichts.
Lebe, reise, erlebe Abenteuer, preise und bereue nichts.
Unsere zweite Tageswanderung von Mestia beginnt am Morgen gegen neun Uhr bei strahlendem Sonnenschein. Unser Hostel liegt unmittelbar am Weg zum Viewpoint über der Stadt. Und dieser Weg hat es in sich. Auf knapp 3 Kilometern Wegstrecke sind gut 800 Höhenmeter zu erklimmen. In engen, steilen Kehren geht es den Weg hinauf. Zum Glück liegt der Weg zu weiten Strecken in einem schattigen Wald, der zum Großteil aus Haselnussbäumen besteht.
Nachdem es bis in die frühen Morgenstunden geregnet hat, zeigt sich gegen 9 Uhr die Sonne. Von Mestia sind es etwa zwölf Kilometer zum Chalaaldi Gletscher. Eine schöne Tageswanderung.
Zunächst laufen wir noch ins Dorf, trinken einen Kaffee und holen Proviant für die Wanderung. Der Pfad, den ich mir im Netz angeschaut hatte, führt zunächst auf der rechten Seite des Flusses am Flughafen entlang.
Nach drei Tagen in Kutaissi wollen wir eigentlich an das Schwarze Meer reisen. Auf dem Weg dorthin, im Marschrutka nach Zugdidi, überlegen wir es uns aufgrund des eher schlechten Wetters anders. Die Idee: Das Obere Swanetien liegt zwischen den Bergen. Sowohl nach Norden als auch nach Süden durch Bergketten mit Höhen von deutlich über 3000 Metern vom Rest des Landes abgeschirmt. Am Bahnhof von Zugdigi besteigen wir nach gut einer Stunde Wartezeit einen Minibus nach Mestia und die Wette auf das Wetter soll zunächst aufgehen. Kurz nach dem wir den langgezogenen Stausee des Enduri passiert haben, zeigt sich die Sonne.
Nördlich von Kutaissi beginnt der große Kaukasus, der sich auf eine Höhe von über 5000 Metern erhebt. Aus dem Hochgebirge fließen reißende Gebirgsflüsse in die Kolchische Tiefebene. An vielen Stellen graben die Flüsse tiefen Rinnen in das Karstgebirge. Neben dem Martvili Canyon gibt es den Okatse Canyon mit einem Panoramaweg und einem Cliffhanger als Stahlkonstruktion. Also genau das Richtige für den Autor, der im wahren Leben mit einer soliden Höhenangst ausgestattet ist. Gut das die Anke dabei war.
Etwa 15 km von Kutaissi entfernt befindet sich Gelati. Die Akademie ist Teil einer Klosteranlage und bestand seit dem 12. Jahrhundert. David der Erbauer gründete die Universität nach dem Vorbild der Akademie von Mangana in Konstantinopel und sie war lange das kulturelle Zentrum Georgiens. Mit einem Marschrutka fuhren wir etwa eine halbe Stunde in die hügelige Landschaft nördlich von Kutaissi.