Radreisen und Wochenendtouren
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St. Peter-Ording - Dagebüll. Auf dem Campingplatz muß ich warten bis um 8 Uhr die Rezeption öffnet. Vorher laufe ich zum Bäcker, frühstücke und baue das Zelt ab. Meine App zeigt mir eine Distanz von etwas mehr als 70 Kilometern an bis zu meinem Ziel Dagebüll. Dort fahren die Fähren nach Wyk auf Föhr und Wittdün auf Amrum. Ich entscheide mich dann aber für die zuvor ausgearbeitet Route auf dem Nordseeradweg. Immer direkt am Deich entlang durch den Nationalpark Nordfriesisches Wattenmeer.
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Hamburg - St- Peter Ording. Die Königsetappe. In der Nacht geht ein heftiges Gewitter über Hamburg. Als ich am Morgen aufwache, regnet es noch immer. Nach einem kurzen Frühstück sitze ich um halb acht im Sattel und steuere das Fahrrad am Wilhelmsburger Deich entlang zum alten St. Pauli-Elbtunnel. Landungsbrücken, Hafenstraße, Fischmarkt, Museumshafen, Elbstrand. Hier bin ich schon oft geradelt. Heute am frühen Morgen kommen mir viele Radfahrer entgegen, die stadteinwärts zu ihren Arbeitsplätzen radeln.
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Der Tag beginnt mit einem ausgedehnten Frühstück. Der Wetterbericht hat eigentlich herrlichstes Wetter vorhergesagt. Ein Blick aus dem Fenster bestätigt die Vorhersage aber bislang nicht. Gegem Mittag tragen wir dann doch die Räder aus der Wohnung und radeln los.

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Steinhude - Hamburg. Beim Wildzelten wache ich mit dem hereinbrechenden Sonnenaufgang auf. Man muss auf niemanden warten und kann das Zelt abbauen. bevor der erste morgentliche Spaziergänger mit seinem Hunde vorbeiläuft. Als sitze ich schon um 6 Uhr in der Früh wieder auf dem Fahrrad und folge dem Track am Fliegerhorst Wunstdorf entlang. Nach gut 20 Kilometern liegt ein Einkaufsladen mit angegliederter Bäckerei am Weg. Zeit für Kaffee und Käsebrötchen.

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Dellbrück - Steinhude. Der Tag beginnt sonnig und nach wenigen Kilometern erreichen wir Dellbrück. Direkt am Ortseingang stolpern wir über einem Backer mit sonntäglichem Frühstücksbrunch. Flatrate-Frühstück mit allem, was man sich vorstellen kann. Gut gesättigt steigen wir wieder auf die Räder. Wir radeln durch das Quellgebiet der Ems. Bei Schloss Holte-Stutenbrock beginnt der Naturraum der Senne. In diesem Gebiet mit sandigen Böden, das lange militärisch genutzt wurde, befindet sich die bedeutendste zusammenhängende Heidelandschaft in Nordrhein-Westfalen.
Weiterlesen: Tag 2: Durch Senne und Weserbergland ans Steinhuder Meer

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Von Dortmund nach Dellbrück. Möchte man mit dem Rad von Dortmund nach Hamburg reisen, machen die gängigen Navigationshilfen und Routenplaner in Netz zwei verschiedene Routenvorschläge. Ein Weg führt über Münster und Bremen, der andere zunächst in Richtung Osten durch die Soester Börde über Minden nach Niedersachsen. Die Entscheidung fiel trotz der zu erwartenden Berge des Weserbergland und des Teutoburger Walds auf die zweite Variante. Also flugs den gpx-Track von Naviki heruntergeladen und auf das Navi gespeichert.

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Die Vennbahn ist eine ehemalige Bahnstrecke und verband ursprünglich das Aachener Kohlerevier mit den Erzvorkommen in Luxemburg und Lothringen. Die etwa 140 Kilometer lange Trasse war bei ihrem Bau vollständig auf deutschem Staatsgebiet, wurde aber nach dem Versailler Vertrag an Belgien abgetreten. Seit 2013 gibt es auf dem Gleisbett einen durchgehenden Radweg zwischen Aachen Rothe Erde und dem luxemburgischen Ufflingen (frz. Troisvierges). Da der Radweg unmittelbar am Bahnhof Rothe Erde beginnt, ist eine Anreise aus dem Ruhrgebiet mit dem RE1 unkompliziert. Wir starten unsere Radtour Fronleichnam und es scheint, als hätte sich halb Aachen auf die Fahrräder gesetzt.

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Am Morgen gehe ich zunächst im Usmasee baden. Ich schwimme recht weit raus. Das Wasser ist kühl und riecht ein wenig moderig. Um 9:00 Uhr öffnet das Frühstücksbuffet im Hotel, an dem ich als Campinggast für ganze 5 Euro auch teilnehmen kann. Ich schlage mir den Bauch voll. Heute sind nur noch etwa 70 Kilometer geplant. Anstatt auf der Europastraße zur fahren, entscheide ich mich für eine nördliche Route an der Venta.

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Kurz nach sieben das Zelt eingepackt und dann ohne Kaffee und Frühstück ab auf die Straße. Ein kurzes Stück über Piste und dann auf die Landstraße P124 in Richtung Kap Kolka. Es sind noch gut 45 km und es geht durch nicht endende Kieferwälder. Der Norden Kurlands ist der Nationalpark Slītere, eine geschützte Landschaft, die zu Zeiten der Sowjetunion als militärisches Sperrgebiet genutzt wurde. Leider sehe ich nur Rotwild und nicht die hier lebenden Elche, auf die ich am frühen Morgen gehofft hatte. Ein steter Rückenwind treibt mich voran, sodass ich nach etwas mehr als zwei Stunden das Kap erreiche.

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Bei strahlendem Sonnenschein geht es los. Bei Ziemupe führt die Piste durch einen wunderschönen Wald, auf der ich ganz allein unterwegs bin. Ich mache einen Abstecher zum Akmeņraga Leuchtturm. Von der Piste aus führen immer wieder Pfade zu an der Küste gelegenen Zeltplätzen. Nach einem Weilchen erreiche ich Pāvilosta. Hier gibt es Internet und einen köstlichen Illy Espresso. Pāvilosta - zu Deutsch Paulshafen - ist ein kleiner Fischereihafen und entwickelt sich gerade zur Hip-Destination für betuchte Bewohner Rigas, wie mir der Café-Inhaber versichert. Ein sehr schönes, ruhiges Plätzchen.

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Nach der wunderschönen Woche in Litauen stand nun noch das Kurland - lettisch Kurzeme - auf der Agenda. Von Klaipeda die Ostseeküste rauf in Richtung Norden. Bei strömendem Regen geht es auf das Fahrrad. Zum ersten Mal auf der Reise die komplette Regenmontur - Regenhose, Regenjacke und Stulpen. Es regnet, es regnet und es regnet. Auf der Seebrücke in Palanga sind nur sehr wenige Menschen. Es stürmt und der Regen peitscht in das Gesicht. Der nächste Seeort in Litauen ist Šventoji. Kurz danach geht es auf die Europastraße, die hier etwa 3 Kilometer im Landesinneren verläuft. An der Grenze gibt es keine Kontrolle und auch keinen Grenzübergang. Schengen lässt grüßen.
- Litauen 06: Von Trakei nach Vilnius
- Litauen 05: Von Kaunas nach Trakai
- Litauen 04: Von Vilkija nach Kaunas
- Litauen 03: An der Memel von Viešvile nach Vilkija
- Litauen 02: Vom Memeldelta nach Viešvile
- Litauen 01: Auf der Nehrung nach Nidden
- Etappe 09: Costa de Caparica - Lisboa Aeroporto
- Etappe 08: Setúbal - Costa de Caparica