Radreisen und Wochenendtouren

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Von Dortmund nach Dellbrück. Möchte man mit dem Rad von Dortmund nach Hamburg reisen, machen die gängigen Navigationshilfen und Routenplaner in Netz zwei verschiedene Routenvorschläge. Ein Weg führt über Münster und Bremen, der andere zunächst in Richtung Osten durch die Soester Börde über Minden nach Niedersachsen. Die Entscheidung fiel trotz der zu erwartenden Berge des Weserbergland und des Teutoburger Walds auf die zweite Variante. Also flugs den gpx-Track von Naviki heruntergeladen und auf das Navi gespeichert.

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Die Vennbahn ist eine ehemalige Bahnstrecke und verband ursprünglich das Aachener Kohlerevier mit den Erzvorkommen in Luxemburg und Lothringen. Die etwa 140 Kilometer lange Trasse war bei ihrem Bau vollständig auf deutschem Staatsgebiet, wurde aber nach dem Versailler Vertrag an Belgien abgetreten. Seit 2013 gibt es auf dem Gleisbett einen durchgehenden Radweg zwischen Aachen Rothe Erde und dem luxemburgischen Ufflingen (frz. Troisvierges).

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Am Morgen gehe ich zunächst im Usmasee baden. Ich schwimme recht weit raus. Das Wasser ist kühl und riecht ein wenig moderig. Um 9:00 Uhr öffnet das Frühstücksbuffet im Hotel, an dem ich als Campinggast für ganze 5 Euro auch teilnehmen kann. Ich schlage mir den Bauch voll. Heute sind nur noch etwa 70 Kilometer geplant. Anstatt auf der Europastraße zur fahren, entscheide ich mich für eine nördliche Route an der Venta.

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Kurz nach sieben das Zelt eingepackt und dann ohne Kaffee und Frühstück ab auf die Straße. Ein kurzes Stück über die Piste und dann auf die Landstraße P124 in Richtung Kap Kolka. Es sind noch gut 45 km und es geht durch nicht endende Kieferwälder. Der Norden Kurlands ist der Nationalpark Slītere, eine geschützte Landschaft, die zu Zeiten der Sowjetunion als militärisches Sperrgebiet genutzt wurde. Leider sehe ich nur Rotwild und nicht die hier lebenden Elche, auf die ich am frühen Morgen gehofft hatte.

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Bei strahlendem Sonnenschein geht es los. Bei Ziemupe führt die Piste durch einen wunderschönen Wald, auf der ich ganz allein unterwegs bin. Ich mache einen Abstecher zum Akmeņraga Leuchtturm. Von der Piste aus führen immer wieder Pfade zu an der Küste gelegenen Zeltplätzen. Nach einem Weilchen erreiche ich Pāvilosta. Hier gibt es Internet und einen köstlichen Illy Espresso. Pāvilosta - zu Deutsch Paulshafen - ist ein kleiner Fischereihafen und entwickelt sich gerade zur Hip-Destination für betuchte Bewohner Rigas, wie mir der Café-Inhaber versichert. Ein sehr schönes, ruhiges Plätzchen.

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Nach der wunderschönen Woche in Litauen stand nun noch das Kurland - lettisch Kurzeme - auf der Agenda. Von Klaipeda die Ostseeküste rauf in Richtung Norden. Bei strömendem Regen geht es auf das Fahrrad. Zum ersten Mal auf der Reise die komplette Regenmontur - Regenhose, Regenjacke und Stulpen. Es regnet, es regnet und es regnet. Auf der Seebrücke in Palanga sind nur sehr wenige Menschen. Es stürmt und der Regen peitscht in das Gesicht. Der nächste Seeort in Litauen ist Šventoji.

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Endspurt. Bei herrlichem Sonnenschein verbringen wir den Tag zunächst in Trakai. Wir frühstücken auf dem Campingplatz und schwimmen im See. Danach sehen wir uns die Bilderbuchburg von Trakei an und holen uns einen ausgewachsenen Sonnenbrand. Am frühen Nachmittag gibt es Pizza und dann machen wir uns auf den Weg nach Vilnius.

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Am frühen Morgen wachen wir bei strahlendem Sonnenschein auf, packen die Ortlieb-Taschen und schwingen uns auf die Räder. Da das Benzin im Kocher zur Neige gegangen ist, gibt es den Frühstückskaffee an einer Tankstelle. Wir einen grüßen Umweg in Kauf nehmen, um Kaunas zu verlassen. Nach Neverony geht es auf einer Piste durch den Wald. Ab und an sieht mal Menschen, die Pilze und Blaubeeren suchen. Kurz vor Rumšiškes überqueren wir erneut die Autobahn.

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Es hat aufgehört, zu regnen. Wir planen eigentlich, mit der Fähre auf die andere Memelseite zu fahren. Aber als wir am Fähranleger ankommen, befindet sich die Fähre auf der anderen Seite und macht keine Anstalten ihren Job zu machen. Nach gut einer halben Stunde verwerfen wir den Plan und fahren einfach los. Es geht bergauf. Direkt nach Vilkija geht es auf die Hochebene. Hier unmittelbar vor Kaunas ist auf der Nationalstraße reichlich Verkehr. Wir biegen auf einen parallel verlaufenden Feldweg ab. Hier ist kein Verkehr, aber aufgrund des Gegenwinds kommen wir nur sehr langsam voran.

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Am Morgen packen wir Zelt, Thermarest-Matten und Schlafsäcke zusammen. Nachdem das Gepäck auf dem Drahtesel verstaut ist, frühstücken wir am örtlichen Schwimmteich. Im Park gibt es WLAN - einfach so, ohne Anmeldung, wie in vielen Dörfern Litauens und Lettlands. Leider regnet es schon wieder und wir müssen uns zum Frühstück unter das Blätterdach eines Baumes zurückziehen. Im Smalininkai, zu deutsch Schmalleningken, erreichen wir zum ersten Mal direkt die Memel.
Weiterlesen: Litauen 03: An der Memel von Viešvile nach Vilkija

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Nach einem Strandtag an der Ostsee setzen wir am frühen Abend mit einem kleinen Boot über das Haff über. Die fast 20 km lange Fahrt mit der saisonalen Fähre Nida–Uostadvaris dauert gut eineinhalb Stunden. In Uostadvaris steht ein kleiner Leuchtturm und die Straße nach Rusne beginnt. Wir rollen durch eine Polderlandschaft und kurz vor Rusne finden wir erst auf den zweiten Blick den kleinen, einfachen Campingplatz am Ufer der Amata - einem Arm der Memel im Delta.
- Litauen 01: Auf der Nehrung nach Nidden
- Etappe 09: Costa de Caparica - Lisboa Aeroporto
- Etappe 08: Setúbal - Costa de Caparica
- Etappe 07: Lagoa de Santo André - Setúbal
- Etappe 06: Vila Nova de Milfontes - Lagoa de Santo André
- Etappe 05: Aljezur - Vila Nova de Milfontes
- Etappe 04: Sagres - Aljezur
- Etappe 03: Lagos - Sagres