Jack Kerouac
Lebe, reise, erlebe Abenteuer, preise und bereue nichts.
Lebe, reise, erlebe Abenteuer, preise und bereue nichts.
Im Juli 2008 wurde in Kanada offiziell verkündert: die Handelsstädte Georgetown und Malakka werden zusammen als Welterbestädte anerkannt. Es war wie ein Rausch. Hotels mit gigantischen Bettenkapazitäten wurden gebaut und natürlich sollten auch neue Attraktionen die Besucher in die Stadt locken. Die Idee war geboren.
Kota Melaka. Eine halbe Million Einwohner zählt die alte Handelsstadt heute. Als wir vor sechs Jahren Malakka besuchen durften, waren wir eingeladen. Die Reisebekanntschaften Lai und Tan waren unsere Guides und hatten ein Besuchsprogramm vorbereitet. Zwischen dem Aufenthalt in Indonesien und unserem Flug nach Neuseeland waren wir eine Woche in Malaysia. Damals waren wir positiv überrascht. Es herrschte eine Art Aufbruchsstimmung.
Mit ein paar Bahnen im Infinity. Pool im 12. Stock meines kleinen Luxushotels beginne ich den Tag. Die ganze Nacht habe ich in meinem Kingsize-Bett liegend das Trommeln der Regentropfen hören können. Jetzt scheint es weniger zu werden. Und richtig: Jetzt, als ich mich nach einem Cappuccino auf das Brompton Faltrad setze, stoppt der Regen.
Eigentlich ist ganz Singapur Chinatown, schließlich sind über 70 % der Einwohner chinesischer Abstammung. Unmittelbar hinter den Türmen des Bankenviertels, im Schatten der Wolkenkratzer, liegt Chinatown.
Ich wohne in einem Hotel, das fußläufig nur 500 Meter von der Orchard Road entfernt liegt. The Orchard. Wohl eine der berühmtesten Einkaufstraßen der Welt. Auf einer Länge von rund zweieinhalb Kilometern reihen sich hier die Flagship-Stores internationaler Luxusmarken, riesige Einkaufszentren und kleinere Malls aneinander. Und oben drüber und drumherum haben große Hotelketten ihre Bettenburgen errichtet.
Singapur besitzt eine unglaubliche Skyline. Obwohl, von einer Skyline zu sprechen, ist vielleicht nicht ganz richtig.
Am nächsten Morgen hat tatsächlich der Regen einmal nachgelassen. Aber nur kurz. Im Laufe des Tages werde ich das ein oder andere Mal reichlich nass werden. Aber am Morgen ist es trocken, also entscheide ich mich an diesem Sonntagmorgen aufs Faltrad zu steigen und Richtung Garden of the Bay zu pedalieren.
Singapurs Premierminister Lee Hsien Loong verkündet am Nationalfeiertag 2005 den Umbau Singapurs von einer Gartenstadt zu einer Stadt im Garten. Die Parklandschaft entlang des Meeres, der East Coast Park und der West Coast Park, soll ein zusammenhängendes Erholungsgebiet für die Bewohner der Stadt werden. Das Herzstück dieser Planungen: Marina Bay Sands und dahinter auf einer dem Meer abgerungenen, aufgeschütteten Fläche, die Gardens by the Bay.
Indien, mitten in Singapur. Little India. Die Engländer benötigten Arbeitskräfte auf den Kautschukplantagen Malaysias und importierten Menschen. Und wie das so ist mit Menschen, die bringen ihre Kultur, ihre Religion und ihr Essen mit in die Fremde. Heute sind 8 Prozent der Bevölkerung Singapurs indischer Herkunft. Sie stammen aus Südindien und verrichten in Singapur auch heute noch eher einfache Tätigkeiten.