Lao Tzu
Ein guter Reisender hat keine festen Pläne und denkt nicht ans Ankommen.

Ein guter Reisender hat keine festen Pläne und denkt nicht ans Ankommen.
Die Busreise von Lumut nach Ipoh dauert gut zweieinhalb Stunden. Der Busbahnhof der Hauptstadt des Distrikts Perak liegt gut 12 Kilometer außerhalb der Stadtmitte. Ich überlege erst ein Grab klarzumachen, entscheide mich dann aber für das Klapprad. Es ist unglaublich heiß. Das Smartphone vorn in der Halterung will wegen Überhitzung seinen Betrieb einstellen.
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Darauf habe ich mich sehr gefreut. Mit dem Kajak auf die vorgelagerten Inseln paddeln und dort ein wenig schnorcheln. Am Strand von Teluk Nipah werden Kajaks verliehen. Bunte Kajaks für 30 Ringit die Stunde. Ich handle den Preis auf 50 Ringit runter - für 3 Stunden. Auf geht's
Der Reifen ist geflickt. Der Asphalt ist abgetrocknet. Es hat in der Nacht so richtig geschüttet. Nach ein paar Bahnen im Pool steige ich auf das Faltrad. Die Insel Pangkor ist nicht groß. 16 Kilometer lang ist der Rundkurs um die Insel, sagt mein chinesischer Host.
Nach Ho Chi Minh City, Singapur und Malakka stellt sich ein gewisses Ruhebedürfnis ein. Ein paar Tage Strand, Sonne und Entspannung. Das ist der Plan. Ein Besuch der Inseln an der malaysischen Ostküste verhindert zu dieser Jahreszeit der Monsun. So fällt die Wahl auf Pulau Pangkor, eine recht kleine Insel in der Strauße von Malakka südlich von Penang.
Und natürlich durfte ich bei meinem zweiten Aufenthalt in Malakka Neues entdecken. Ein traditionelles malayisches Dorf - in der Landessprache Kampong oder Kampung genannt. Mitten in der Großstadt.
Im Juli 2008 wurde in Kanada offiziell verkündert: die Handelsstädte Georgetown und Malakka werden zusammen als Welterbestädte anerkannt. Es war wie ein Rausch. Hotels mit gigantischen Bettenkapazitäten wurden gebaut und natürlich sollten auch neue Attraktionen die Besucher in die Stadt locken. Die Idee war geboren.
Kota Melaka. Eine halbe Million Einwohner zählt die alte Handelsstadt heute. Als wir vor sechs Jahren Malakka besuchen durften, waren wir eingeladen. Die Reisebekanntschaften Lai und Tan waren unsere Guides und hatten ein Besuchsprogramm vorbereitet. Zwischen dem Aufenthalt in Indonesien und unserem Flug nach Neuseeland waren wir eine Woche in Malaysia. Damals waren wir positiv überrascht. Es herrschte eine Art Aufbruchsstimmung.
Mit ein paar Bahnen im Infinity. Pool im 12. Stock meines kleinen Luxushotels beginne ich den Tag. Die ganze Nacht habe ich in meinem Kingsize-Bett liegend das Trommeln der Regentropfen hören können. Jetzt scheint es weniger zu werden. Und richtig: Jetzt, als ich mich nach einem Cappuccino auf das Brompton Faltrad setze, stoppt der Regen.
Eigentlich ist ganz Singapur Chinatown, schließlich sind über 70 % der Einwohner chinesischer Abstammung. Unmittelbar hinter den Türmen des Bankenviertels, im Schatten der Wolkenkratzer, liegt Chinatown.