Fitzhugh Mullan
Kümmere dich nicht um die Schlaglöcher in der Straße und zelebriere die Reise.
Kümmere dich nicht um die Schlaglöcher in der Straße und zelebriere die Reise.
Um acht Uhr am Morgen werden wir mit einem kleinen Boot mit Auslegermotor abgeholt. Nach einem Stop im Dorf fahren wir durch in Richtung Lago de Tarapoto. Der See ist ein Altarm des #Amazonas, das bevorzugte Habitat der Amazonas Süsswasser-Delfine.
Siebzig Kilometer Flussaufwärts liegt Puerto Nariño. Mit dem Boot der Transportes Unidos del Amazonas erreichen wir nach gut zwei Stunden das Städtchen. Der Amazonas führt sehr viel Wasser. 20 Meter höher als normal. Die Anlegestellen sind überflutet. Auch der Fussballplatz, das Basketballfeld und der kleine Park von Puerto Nariño liegen meterhoch unter Wasser.
Noch im Dunkeln erreichen wir den Fährhafen Eduana. Hier startet gleich die Eduardo III. Ein langgezogenes,PS-starkes Schnellboot mit vielleicht 120 Sitzplätzen, zwei Toiletten und einer kleinen Küche. Als es los geht dämmert es und mit etwa 35 Stundenkilometern pflügt sich das Boot durch das braune Wasser des Amazonas.
Als wir auf dem kleinen Flughafen der 400.000 Einwohner Stadt im peruanischen Amazonasgebiet landen, ist es wider Erwarten angenehm kühl. Es ist kurz nach sieben in der Früh als wir ein Tuktuk besteigen, das uns zu unserem Hostel bringt. Wir können unser Zimmer noch nicht beziehen. Also gehen wir erstmal ausgiebig frühstücken und fahren dann zum Puerto Masusa. Hier fahren die langsamen Flussschiffe auf dem Amazonas nach Leticia ab.
Der Hafen von Lima ist eine eigene Stadt. Eine Stadt in der Stadt. Eineinhalb Milllionen Menschen leben in dem wichtigsten Hafen an der Westküste Südamerikas. Wer sich mit dem Bus oder mit dem Taxi nach Callao fahren läßt, erlebt eine Überraschung. Es gibt famtastische Fischrestaurants in denen zur Mittagszeit ausschließlich Einheimische speisen.
Weiterlesen: Callao. Hafen, Streetart und richtig gutes Essen.
Lima liegt in einer wüstenartigen Landschaft westlich der peruanischen Anden. Hier mündet der Rio Rimac in den Pazifik. Schon vor der Ankunft der Spanier siedelten hier Menschen. Heute ist die Stadt eine pulsierende Metropole mit ganz unterschiedlichen Gesichtern. Wir wohnen im modänen Stadtteil Miraflores. Durch saubere, aufgeräumte Straßen sind es nur 500 Meter bis zur Steilküste des Pazifischen Ozeans.
Nach knapp 6 Stunden im Bus erreichen wir von La Paz Puno am Titicacasee. Wir haben über Airbnb eine Unterkunft auf einer schwimmenden Schilfinsel der Uros gebucht. Am Busbahnhof werden wir in Empfang genommen und mit einem Taxi zum Fährnleger der schwimmenden Insel gefahren. Dort wartet die Dame der Insel und schippert uns mit einem Boot durch das Schilf zur Unterkunft.
Es ist Herbst auf der Südhalbkugel. Und wenn man am frühen Morgen unten in La Paz aus dem Fenster des Appartments schaut, liegt El Alto oben am Hang in Wollken verhüllt. Im Talkessel von La Paz gibt es nur begrenzten Siedlungsraum. Also zog die arme, mehrheitlich indigene Bevölkerung auf die Hochebene des Altiplano. 4100 Meter über dem Meeresspiegel.
Weiterlesen: El Alto. Auf der Suche nach den Fighting Cholitas.
Die Topographie der Stadt La Paz und ihrer Schwesterstadt El Alto verhinderte lange die Errichtung einer leistungsfähigen, öffentlichen Verkehrsinfrastruktur. Achthundert Meter Höhenunterschied lassen sich mit schienengebundenen Systemen nur schwer überwinden. Zwar gab es eine Eisenbahnverbindung zwischen den Städten, doch die ist lange stillgelegt. Zudem ist La Paz sehr eng bebaut. Da ist kein Platz für breite Trassen. Die Lösung lag auf der Hand: Ein System aus miteinander vernetzten Seilbahnen: Mi Teleferico.