Kurt Tucholsky
Wer die Enge seiner Heimat begreifen will, der reise.
Wer die Enge seiner Heimat begreifen will, der reise.
Das Wochenende in San Pedro steht ganz im Zeichen der Atacama-Challenge. Das Mountainbike-Festival hat mit über 1000 Teilnehmern die Stadt in Beschlag genommen. Wir können froh sein noch ein Hotelzimmer bekommen zu haben.
Es ist noch dunkel als wir um 7 Uhr morgens in Salta in den Pullmann Bus steigen. Am Abend zuvor hat ein starkes Gewitter für einen mehrstündigen Stromausfall gesorgt. Auch jetzt am Morgen regnet es noch als wir Salta verlassen.
Salta liegt im Nordwesten Argentiniens an den Ausläufern der Anden. Die Stadt wurde 1580 gegründet und gehörte zu dieser Zeit zum Vizekönigreich Peru. Heute hat Salta etwas mehr als eine halbe Millionen Einwohner. In Salta beginnt die Bahnstrecke nach Antofagasta und der legendäre Tren a las Nubes, der Zug über den Wolken.
Tren a las Nubes Die legendäre Bahnstrecke zwischen Salta und Antofagasta ist eine der höchsten Bahnlinien der Welt. Die Passhöhe beträgt über 4500 Meter. 1921 erbaut verbindet die Strecke Argentinien mit Chile und überwindet die Anden. Leider wird auf der Strecke kein regulärer Personenverkehr mehr angeboten. Die regelmäßige Verbindung wurde schon in den 80er Jahren eingestellt. Danach wurde die Strecke für den Güterverkehr genutzt. Heute gibt es nur noch ein touristisches Angebot. Bis San Antonio del Los Corres fährt man parallel zur alten Bahnstrecke mit dem Bus. Dann wird in den Zug umgestiegen.
Immer noch Weltwunder. Immer noch diese unglaublichen Wasserfälle. Cataratas do Iguaçu. So lautet der portugiesische Name. Der erste Bus nachh Brasilien in den dortigen Nationalparkk fährt um 8:30 Uhr am Busbahnhof in Puerto Iguazu los. Versprochen wurde uns nooch einmal eine völlig andere Perspektive.
Weiterlesen: Cataratas do Iguaçu. Ein Ausflug nach Brasilien
Um den Titel der größten Wasserfälle der Welt gibt es Gerangel. Je nachdem, ob man die Höhe, die Breite oder die Wassermenge als Bemessensgrundlage wählt. Aber egal welches Kriterium man wählt, die Kaskaden von Iguazu gehören auf jeden Fall dazu. Und vor allem kann man ohne weiteres sagen: Es sind die schönsten Wasserfälle unserer herrlichen Erde.
Weiterlesen: Die Wasserfälle von Iguazu. Weltwunder der Natur
Buenos Aires galt lange als reichste Stadt der Welt. Ausgehend von der Prachtstraße Avenida de Mayo, welche die beide Plätze Plzea del Mayo und Plaza del Congreso mit einander verbindet, entstanden Anfang des 20. Jahrhunderts in der ganzen Stadt prächtige bürgerliche Pälaste und Häuser.
Das Museum für Moderne Kunst in Buenos Aires liegt im Stadtteil San Telmo an der Avenida San Juan. Das Museum wurde 1956 durch den bildenen Künstler und Diplomaten Pablo Curatella Manes und des Kunstkritikers Rafael Squirru gegründet. Das Museum besitzt ein Sammlung von über 7.000 Werken moderner Kunst. 2018 zog das Museum in ein neues Gebäude, in die Werke in einem zeitgemäßem Rahmen präsentiert werden.
ESMA. Escuela de Mecánica de la Armada. In der ehemaligen Schule der Marine befand sich während der Militärdiktatur von 1976 bis 1983 eines der größten Geheimgefängnisse und Folterzentren. Schon am 24. März 1976, also am Tag der Machtergreifung der Militärs, wurden hier die ersten Gefangenen untergebracht. Von den über 5000 Gefangenen in der ESMA überlebten nur wenige - viele wurden von hier in Todesflügen aus Flugzeugen über dem Río de la Plata geworfen.