Henry Miller
One’s destination is never a place, but a new way of seeing things
One’s destination is never a place, but a new way of seeing things
Chinese Silvester? Ich weiß nicht, ob es so etwas gibt. Aber sicher: Die Wikipedia belehrt mich: 除夕, Chúxī. Penang hat aufgehört, zu existieren. Die Bürgersteige sind hochgeklappt. An den Rollläden der Restaurants und Geschäfte hängen Zettel und verkünden Betriebsferien für mindestens drei Tage.
An der Südostküste von Georgetown auf Penang leben Menschen in hölzernen Pfahlbauten: den Clan Jetties. Im späten 19. Jahrhundert gründeten chinesische Einwanderer diese im Meer liegenden Sieglungen. Die Clans: Menschen mit dem gleichen Nachnamen kamen aus den gleichen chinesischen Regionen, bildeten in der neuen Heimat Siedlungsgemeinschaften, die bis heute existierten.
Ein majestätischer Tempel, dessen goldene Dächer in der Sonne glitzern. Willkommen im Kek Lok Si Tempel, einem der größten und beeindruckendsten buddhistischen Tempel Südostasiens. Der Tempel steht in Air Itam unweit der Talstation der Penang Railway. Schon von Weiten sieht man die riesige bronzene Statue am Berghang.
Hoch über der Stadt erhebt sich der Penang Hill, in der malaiischen Sprache Bukit Bendera. Eigentlich sind es eine Reihe von einzelnen Gipfeln, die bis zu 830 Meter in den Himmel ragen. Schon früh erkannten die Briten, dass das Klima oben auf dem Gipfel wesentlich angenehmer als unten in der Ebene ist.
Und es ist wieder Ernest Zacharevic, der ja mittlerweile seinen Wohnsitz in Penang hat und mit seiner Kunst Zeichen setzt. Die Pieces sind über die gesamte World Heritage Site verteilt und zeichnen sich durch die Kombination von physisch realen Dingen wie Fahrrädern und Mopeds und Wandmalerei. Ach, schaut doch einfach selbst ...
Ich habe gute Erinnerungen an Georgetown, obwohl wir 2005 nur wenige Tage in der Stadt waren. Wir haben den Jahreswechsel auf 2006 hier verbracht und sind dann mit einem Boot hinüber nach Sumatra. Ein zweigeteiltes Fest an der Promenade: Chinesen hatten damals mit Alkohol gefeiert, die malaiisch-muslimische Ethnie ohne Alkohol. Heimlich bestand ein reger Austausch zwischen den Volksgruppen.
Nachdem ich gestern schon durch die Cameron Highlands gepirscht bin, bin ich direkt noch mal los. Ich dachte eigentlich, ich hätte einen formidablen Muskelkater, aber die Schmerzen hielten sich in Grenzen. Rund um Tanah Rata gibt es einige Jungle Trails.In meinem Hotel gibt es eine Infotafel mit Hinweisen und auch bei Komoot finde ich einige interessante Trekking-Vorschläge.
Die Cameron Highlands sind eine klassische Hillstation sowie Kodaikanal in Südindien oder Darjeeling in Westbengalen. Wurde es den britischen Besatzern in der tropischen Ebene zu warm, zogen sie in die Berge. Die Cameron Highlands liegen auf etwa 1500 Metern und es herrschen Temperaturen von 15 bis 25 Grad. Es ist so kalt, dass das Kokosnussöl, mit dem ich meinen Astralleib einschmiere, in der Flasche fest geworden ist.
An vielen Orten auf unserem Planeten ist Straßenkunst Ausdruck des Lebensgefühls der Menschen einer Stadt. Die Murals der Metropolen spiegeln Stimmung und politische Aussagen an den Wänden wieder. Street-Art ist aber dann auch ein Magnet für den Tourismus. Menschen bummeln gerne durch Gassen mit stimmungsvollen Wandbildern.