Susan Sontag
I haven’t been everywhere, but it’s on my list
I haven’t been everywhere, but it’s on my list
Der Bunaken Meeresnationalpark wurde schon 1997 eingerichtet und steht seitdem auf der UNESCO-Welterbeliste. Allerdings nur als Kandidat. Die vollständige Anerkennnung als Weltnaturerbe wurde bis heute versagt. Der Park umfasst die Inseln Bunaken, Montehage, Nain. Manado Tua, Siladen und vor allem die Unterwasserwelten in der umgebenden Sulawesi-See.
Weiterlesen: Bunaken Meeresnationalpark. Tauch- und Schnorchelparadies.
Auf den Tag genau 6 Monate. 183 Tage. 10 Länder. 110 Blogposts.. 26.630 Kilometer., davon 10.300 km im Flieger, 6.920 km im Zug., 5.640 km mit dem Bus, 2.455 km mit Taxis, Ritschas und Mopeds und 930 km auf Booten und Fähren. Zentralasien, Indien, Südostasien. Moslems, Christen, Hindus und Buddhisten. Die meisten Menschen sind uns lachend und mit offenen Herzen begegnet. Wir wurden nicht bestohlen. Die kleinen Betrügereien zu unseren Ungunsten kann ich verschmerzen. Auf hunderten Selfies haben wir um die Wette gestrahlt.
Der Aufenthalt auf Kadidiri war Erholung pur. Ich hätte auch nichts dagegen gehabt, dort noch ein paar Tage zu Verweilen. Jetzt im Winter herrscht allerdings Nordostmonsum. Ein starker Wind aus Sibirien, der die Fährpläne reichlich durcheinander pustet.
An Heiligabend sitzen wir auf der großen Bank vor unserer Hütte. Wir waren gerade von einer ausgedehnten Schnorcheltour zurück gekommen und wollten den Nachmittag mit dem Ebook-Reader ausklingen lassen. Doch dann wird eines der drei Auslegerboote startklar gemacht.
Auf meine Frage hin erzählt Akkar daß er mit drei Local People einen Ausflug zum Jelly Fish Lake unternehmen möchte. Kurz entschlossen schließen wir uns an. Wir schnappen uns die Tauchermasken und eine Flasche Wasser und klettern in das blaugelbe Boot.
Batudaka. Kadidiri, Togean, Walea Kodi, Malenge, Bahi, Una Una. Namen wie ein Versprechen. Der Togean Island Meeresnationalpark ist ein kleines Paradies. Intakte Korallenriffe und ein aussergewöhnlicher Fischreichtum. Die Autofähre von Ampana über Wakai nach Gorontola hat gut 2 Stunden Verspätung als sie in Wakai dem Hauptort des Archipels anlegt.
Die Fahrt von Tentena nach Ampana ist angenehm. Ein Minibus holt uns am Hotel ab. Am Abzweig nach Ampana wartet ein Sammeltaxi. Auf halbem Weg gibt frischen Fisch in einem Restaurant an der Straße und dann werden wir direkt in das Marina Resort unweit des Fähranlegers gefahren.
Auf dem langen Weg durch Sulawesi machen wir Halt in Tentana. Nach einer 14 stündigen Busfahrt beziehen wir am späten Abend Quartier im Victory Hotel am Lake Poso.
Schon an unserem ersten Tag in Rantepao im Torajaland sind uns die voll beladenen Kleinlaster aufgefallen. Auf der Ladefläche viele dunkel gekleidete Menschen, Schweine, manchmal ein Büffel. Eine Gesellschaft auf dem Weg zu einer Beerdigung.
Es dreht sich alles um diese Beerdigungen im Torajaland. Um diese Feste zu finanzieren werden horrende Schulden gemacht. Die Toten werden oft über Jahre zu Hause aufbewahrt bis die Familie in der Lage ist das Ereignis finanziell zu stemmen. Während dieser Zeit werden die mit Formalien behandelten Leichen wie kranke Familienmitglieder behandelt. Sie bekommen weiter ihre Mahlzeiten und werden gepflegt und angekleidet.
Weiterlesen: Zu Gast bei einer Beerdigungszeremonie der Toraja
Eine Reise mit dem Nachtbus aus Makassar, der Handelsstadt in Südsulawesi, und man befindet sich im Land der Toraja. Die Toraja sind eine Ethnie aus dem Hochland Sulawesis. Die Menschen aus den Bergen. So nannten die Küstenbewohner die hier lebenden Stämme. Bis zur Ankunft holländischer Missionare im 19. Jahrhundert war die Kopfgeldjagd gang und gäbe. Auch manch ein Missionar mußte dran glauben. Heute sind die Toraja zu 85% Christen. In den Dörfern gibt es schmucke kleine Kirchen. Aber der Schein trügt ein wenig.
Weiterlesen: Tanah Toraja. Das Torajaland in den Bergen Sulawesis.