Aldous Huxley
Reisen bedeutet herauszufinden, dass alle Unrecht haben mit dem, was sie über andere Länder denken.
Reisen bedeutet herauszufinden, dass alle Unrecht haben mit dem, was sie über andere Länder denken.
Sucre ist die alte Hauptstadt Boliviens. Hier wurde die Unabhängigkeit errungen und die Republik gegründet. Der Reichtum, den die Bergleute in Potosi mit ihrem Schweiß und Blut erarbeiteten, wurde über Sucre in das spanische Mutterland abtransportiert. Die Stadt liegt auf gemäßigten 2800 Metern. Hier bekommt man wieder Luft und kann in der Nacht gut schlafen. Sicher auch ein Grund für die Spanier, hier den Sitz von Verwaltung und Kirche zu errichten.
Weiterlesen: Sucre. Eine Walking Tour durch kolonialen Glanz
Es war nicht Gold, welches die Spanier in ihren Kolonien fanden, es war Silber. Und sie fanden es in Potosi. Ein einzelner Berg, aus dem zeitweise die Hälfte der weltweiten Silberproduktion gehauen wurde. Der Cerro Rico ist und war ein Mythos. Potosi entwickelte sich schnell zur reichsten und auch größten Stadt der neuen Welt. Und obwohl die Stadt auf über 4000 Meter über Normalnull liegt, lebten hier schon im 17. Jahrhundert bis zu 150.000 Menschen.
In Uyuni werden verschiedene Touren zum Salar de Uyuni und in den Nationalpark Eduardo Avaroa ganz im Nordosten Boliviens angeboten. Wir entscheiden uns für eine dreitägige Tour mit zwei Übernachtungen und der Garantie den Salar de Uyuni, den größten Salzsee der Welt, vollständig zu überqueren.
Weiterlesen: Der Salar de Uyuni und der Nationalpark Eduardo Abaroa
Mit nur zwei weiteren Reisenden starten wir in San Pedro de Atacama. Der Bus einer bolivianischen Gesellschaft ist bei weitem nicht so komfortabel wie die Busse in Chile und Argentinien. Es gibt keine Klimaanlage und auf Panoramafenster müssen wir auchauch verzichten. Nach gut 100 Kilometer erreichen wir Calama. Hier in der nordchilenischen Bergbaustadt wird der Bus auch voll.
Weiterlesen: Von San Pedro de Atacama nach Uyuni in Bolivien
Das Wochenende in San Pedro steht ganz im Zeichen der Atacama-Challenge. Das Mountainbike-Festival hat mit über 1000 Teilnehmern die Stadt in Beschlag genommen. Wir können froh sein noch ein Hotelzimmer bekommen zu haben.
Es ist noch dunkel als wir um 7 Uhr morgens in Salta in den Pullmann Bus steigen. Am Abend zuvor hat ein starkes Gewitter für einen mehrstündigen Stromausfall gesorgt. Auch jetzt am Morgen regnet es noch als wir Salta verlassen.
Salta liegt im Nordwesten Argentiniens an den Ausläufern der Anden. Die Stadt wurde 1580 gegründet und gehörte zu dieser Zeit zum Vizekönigreich Peru. Heute hat Salta etwas mehr als eine halbe Millionen Einwohner. In Salta beginnt die Bahnstrecke nach Antofagasta und der legendäre Tren a las Nubes, der Zug über den Wolken.
Tren a las Nubes Die legendäre Bahnstrecke zwischen Salta und Antofagasta ist eine der weltweit höchsten Bahnlinien. Die Passhöhe beträgt über 4500 Meter. 1921 erbaut, verbindet die Strecke Argentinien mit Chile und überwindet die Anden. Leider wird auf der Strecke kein regulärer Personenverkehr mehr angeboten. Die regelmäßige Verbindung wurde schon in den 80er Jahren eingestellt.
Immer noch Weltwunder. Immer noch diese unglaublichen Wasserfälle. Cataratas do Iguaçu. So lautet der portugiesische Name. Der erste Bus nachh Brasilien in den dortigen Nationalparkk fährt um 8:30 Uhr am Busbahnhof in Puerto Iguazu los. Versprochen wurde uns nooch einmal eine völlig andere Perspektive.
Weiterlesen: Cataratas do Iguaçu. Ein Ausflug nach Brasilien