Santiago de Chile
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Als wir nach 11 Stunden landen und aus dem Flughafen laufen, sehen wir rund um die Stadt die schneebedeckten Gipfel der Anden. Sommer in Santiago. Es ist heiß. Das Thermometer zeigt deutlich mehr als 30 Grad an. Es gibt zwei Busgesellschaften, die den Flughafen mit der Stadt verbinden. Beide halten an einer Metrostation und mit der U-Bahn fahren wir in das Barrio Bellovista. Dort haben wir unser Hotel gebucht.
Bellavista. Murals. Graffiti. Streetart.
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Der Stadtteil ist voller Bilder. Schnell an die Wand geschmiert oder mit viel Hingabe detailreich gemalt. Kreativ und vor allem sehr bunt.
Un pueblo sin memoria es un pueblo sin futuro
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Drei Jahre nach dem der demokratisch gewählte Präsident Salvator Allende sein Amt übernommen hatte, fand am 11. September 1973 in Chile ein Militärputsch statt. Mit Hilfe der CIA übernahm der Militärbefehlshaber Augusto Pinochet die Macht im Land. In den ersten Tagen der Machtübernahme wurden im ganzen Land Anhänger der Unidad Popular interniert. Im Nationalstadion wurde ein Konzentrationslager eingerichtet in dem über 40.000 Menschen gefangengehalten und gefoltert wurden. Obwohl ich zum Zeitpunkt des Putsches gerade acht Jahre alt war, erinnere ich mich an die Fernsehbilder. Sehr wahrscheinlich waren es spätere Dokumentationen über die Vorgänge im Estadio National, die diese Erinnerungen prägten.
Straßenkunst im Paradiestal
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Früher einer der bedeutendsten Häfen des Pazifiks mit engen Verbindungen zur Stadt Hamburg. Valparaiso, in Deutschland früher unter dem schönen Namen Paradiestal bekannt, ist die kulturelle Metropole Chiles. Schon ein erster Rundgang durch die Stadt offenbart die Genialität und Kreativität der Straßenkunstszene der Stadt.
Valparaiso. So bunt. So schön.
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Eine Stadt, die ihren Knast in ein kulturelles Zentrum umgewandelt hat, muss man einfach lieben. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll meine Eindrücke zu beschreiben. Vielleicht mit den Gerüchen. Es riecht nach Gras. Überall in der Stadt wird Gras geraucht. Und es wird viel getrunken in Valparaiso. Und mangels ausreichend öffentlicher Toiletten, riecht es nach Pisse. Aber meistens riecht es nach Gras.
Valparaíso Cerro Abajo
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Cerro Abajo. Berg runter. Einmal im Jahr veranstaltet der Brausehersteller einer taurinhaltigen Zuckerbrühe einen Downhill mitten in der Stadt. Wege werden gesperrt. Rampen, Steilkurven, Kicker und Schanzen werden gebaut. Überall stehen Kameras um das Event optimal in Szene zu setzen und über möglichst viele Kanäle mit viel Reichweite zu vermarkten.
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