Hawassa. Hauptstadt am See.
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Am Awasasee, gut 200 Kilometer südlich von Addis Abeba, liegt die letzte Station unserer Reise durch Äthiopien. Wir fahren mit einem Privatwagen. Reichlich defekt und meist mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit. Ich bin froh, als kurz vor Einbruch der Dunkelheit das Progresso Hotel in Hawassa erreichen. Das ehemalige Regierungshotel stammt aus den frühen 70er Jahren. Um einen etwas in die Jahre gekommenen Pool sind kleine Apartments gruppiert.
Addis Abeba. Hauptstadt Äthiopiens.
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Nach der Landung in Addis, wie die Stadt von ihren Bewohner kurz genannt wird, werden wir vom Hostel am Flughafen abgeholt. Der Wartebereich am Flughafen ist überschaubar. Hier kennt jeder jeden. Bei insgesamt nur etwa 30.000 Touristen, die im Jahr Äthiopien bereisen und in der Regel über den internationalen Flughafen Bole einreisen, kein Wunder. Es ist spät abends. Die sehr breiten Straßen sind weitgehend leer und unbeleuchtet. Ungewöhnlich für eine Stadt mit heute mehr als 5 Millionen Einwohnern.
Der Stamm der Dorze. Die Weber aus den Bergen.
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In der Region der südlichen Nationen, Nationalitäten und Völker im Süden Äthiopiens leben über 60 verschiedene Stämme, die sich durch ihren Lebensraum, ihre Rituale und ihre Sprache unterscheiden. Auf einem Bergkamm im Rift Valley nordwestlich von Arba Minch leben die Dorze. In ihrer eigenen Sprache bedeutet das "Die Weber". Für diese Handwerkskunst ist der Stamm mit seinen etwa 40.000 Menschen in ganz Äthiopien berühmt. Der Besuch der Dorsi kann als geführte Tour von Arba Minch gebucht werden oder man steigt einfach im Busbahnhof in einen der vielen Minibusse nach Chencha.
Die Kulturlandschaft der Konso
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Die Konso sind ein indigenes Volk im südlichen Äthiopien etwa 90 Kilometer südlich von Arba Minch und dem Chamosees in der bergigen und fruchtbaren Region. In 30 Orten leben heute 350.000 Menschen von Ackerbau, Viehzucht und einfachen Handwerken. Die Kulturlandschaft der Konso, insbesondere die Terrassenlandschaft rund um die Dörfer, wurde 2011 von der UNESCO zum Welterbe der Menschheit erhoben.
Die Dassanetch am südlichen Omo River
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Wir übernachten in der relativ neuen Kizo-Lodge in Turmi. Das Dorf ist ein kleiner Marktflecken, in dem montags die Hamar der Umgebung zusammenkommen um Waren zu handeln. Als wir das Dorf in der Südlichen Omo-Region erreichen ist es bereits dunkel. Die Zimmer und Betten sind groß und geräumig. Moskitonetze schützen vor den zahlreichen Plagegeistern. Am Morgen steigen wir nach dem Frühstück wieder in den Landrover. Unser Ziel ist das 80 Kilometer südlich gelegene Omorate, größte Ortschaft im Gebiet der Dassanetch.
Lippenteller und Körpermodifikationen bei den Mursi
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Bei den Dassanetch war es nur eine Vermutung. Bei den Mursi scheint es Fakt. Unser Fahrer möchte uns eigentlich gar nicht in die Dörfer der Mursi im Mago-Nationalpark fahren. Er mag das Volk der Mursi nicht. Spätestens gegen Mittag sind in Dörfern viele Indigene stark betrunken und dann verhalten sich die Menschen aggressiv gegenüber den Besuchern. Wir sind sehr früh unterwegs und eine der ersten Besuchergruppen des Tages. Noch ist alles friedlich.
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