Lombok. Drei Monate nach dem Erdbeben.
Sonntags fährt Bali Rad. Ganz wie in der ehemaligen Kolonialmacht Niederlande setzt man sich auf das Fahrrad. Mit zwei, drei Gleichgesinnten oder die Ausfahrt als Sportevent der Firma mit der gesamten Belegschaft. Ich bin auf dem Weg von Bali nach Lombok. In der Travelloka App finde ich.einen Bus. Abfahrt 6:30 Uhr. Doch der Bus kommt nicht. Mit dem Taxi fahre ich zum Fährhafen nach Padangbai. Eine Stunde Fahrzeit. Relativ wenig Verkehr. Öffentlichen Nahverkehr ist Mangelware. Stattdessen Radsportler.
Radfahren durch die Reisterrassen Balis
Nördlich von Ubud steigt das Gelände an. In dieser uralten Kulturlandschaft wurden Terrassen angelegt, um Reis anzubauen. Mauern und Dämme, in Handarbeit erbaut, stützen die Reisfelder. Über Bewässerungssysteme, die Wasser aus Quellen und Bächen beziehen, werden die einzelnen Terrassen geflutet. Bepflanzt werden die Felder, indem die Reissetzlinge per Hand gesetzt werden. Der fruchtbare, vulkanische Boden und das tropisch, warme Klima erlauben drei bis vier Reisernten im Jahr. Grundlage für den Wohlstand und den kulturellen Reichtum Balis.
Ubud. Kulturelles Zentrum und Touristenmagnet
Es ist gar nicht so einfach in Ubud Einheimische auf der Straße zu treffen. Ok - das mag vielleicht ein wenig übertrieben sein, aber es trifft die Sache schon ziemlich auf dem Punkt. Die kleine Stadt mit 35.000 Einwohnern inmitten von Reisfeldern etwa 35 Kilometer nordwestlich der Inselhauptstadt Denpassar ist das kulturelle Zentrum Balis. Nachdem in den 70er Jahren Backpacker die Schönheit des Städtchen für sich entdeckten, sind es nun immer häufiger Pauschaltouristen, die in den vielen Unterkünften und Spas unterkommmen. Das Angebot an schönen, komfortablen Unterkünften ist riesig und aufgrund des großen Wettbewerbs gibt es auch sehr günstige Konditionen. Das Zimmer hier in Ubud ist das bislang schönste auf unserer Reise.
Nachtwanderung zum Ijen
Wollte man vor 15 Jahren den Vulkan Ijen im Osten Javas nahe der Ortschaft Banyuwangi besuchen, musste man zunächst einen ganzen Tag durch den Dschungel wandern und dann den eigentlichen Aufstieg angehen. Heute gestaltet sich das etwas einfacher. Man bucht eine Tour und wird dann bis an den Fuß des Vulkans gekarrt. Allerdings muß man früh ausfstehen. Um kurz nach Mitternacht geht es schon los. Um 2 Uhr in der Nacht erreichen wir den Parkplatz, werden mit Taschenlampen und Gasmasken ausgestattet und das Abenteuer kann beginnen.
Gurung Bromo. Das Tor zur Hölle in zwei Akten.
Der Gurung Bromo ist ein aktiver Stratovulkan auf der Insel Java. Der Vulkan liegt im Nationalpark Bromo-Tengger-Semeru und ist touristisch sehr gut erschlossen. Der Krater des Vulkans liegt mit weiteren aktiven Vulkanen in einer mit Sand und Vulkanasche gefüllten etwa 20 km2 großen Caldera. Im Hintergrund thront der Semeru, mit 3676 Metern höchster Berg Javas.
Prambanan. Ein hinduistischer Tempel.
Heute ist der Hinduismus nur noch in Indien, Nepal und auf der Insel Bali beheimatet. Das war früher anders. So finden sich hinduistische Zeugnisse von Aserbaidschan bis nach Java. Die Ruinen von Prambanan waren einst die größte hinduistische Tempelanlage Südostasiens. Errichtet wurde Prambanan Mitte des achten Jahrhunderts nach der buddhistischen Periode der Insel. Schon bald nach seiner Fertigstellung wurde der Tempel verlassen und begann zu verfallen. Die Tempelanlage wurde 1991 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.
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