
Kolkata. City of joy.
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Kalkutta hat einen katastrophalen Ruf. Die City of Joy gilt im Westen als das Sinnbild für Armut und Elend. Nach einer wunderschönen Zeit in Meghalaya und einem Zwischenstopp in Guwahati sind wir mit GoAir nach Kolkata, wie die Stadt offiziell jetzt wieder heißt, geflogen. 500 Kilometer 60 Minuten, keine 50 Euro. Die Alternative wäre eine 17-stündige Zugreise im Nachtzug gewesen. Der Flughafen in Kalkutta ist nagelneu. In wenigen Minuten haben wir unser Gepäck. Aber es gibt noch keine Metroanbindung. Die ist in Bau. Am Taxischalter eine lange Schlange. Mit der Uber-App geht es deutlich schneller, einen Fahrer zum Hotel zu finden.

In die Khasi-Berge
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Südlich des Flusstales des Brahmaputra erhebt sich ein mächtiges Gebirge. In dem seit 1972 unabhängigen Bundesstaat Megalaya stellen die Khasi die Bevölkerungsmehrheit. Analysen der Sprache lassen vermuten, dass die indigene Bevölkerungsgruppe mit etwa 1,5 Millionen Menschen einst aus dem Osten aus Thailands, Laos und Kambodscha nach einer Flutkatastrophe am Mekong nach Ostindien eingewandert sind. Heute sind die Khasi in Indien eine anerkannte, selbstverwaltete Stammesbevölkerung (Scheduled Tribe). Einmalige Menschen mit zwei Besonderheiten: Die Khasi bauen lebendige Brücken und leben in matrilinearen Gemeinschaften.

Majuli. Flußinsel im Brahmaputra
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Wir erreichen den Fähranleger nach Majuli mit dem Tukuk. Für die gut 15 Kilometer brauchen wir etwas mehr auch eine halbe Stunde. Wir sind früh dran, die erste Fähre geht erst um 7:30 Uhr. Also haben wir Zeit für einen Tee in einem der Bretterverschläge, die sich Hotel oder Restaurant nennen. Das kleine Boot wird beladen. Es sind drei Autos, bestimmt 30 Mopeds und reichlich Menschen, die am Ende ihren Platz auf der Fähre finden. Wir fahren pünktlich los und ganz langsam geht es mit der Strömung 75 Minuten über den Fluss.

Trekking auf dem Singalila Ridge
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Morgens um 8:00 Uhr auf dem zentralen Platz, der Mall in Darjeeling, sind wir mit unserem Guide Rumba verabredet, um einige Tage im Singalila Nationalpark zu wandern. Es geht zunächst etwa 40 Minuten mit einem Geländewagen nach Sukhia. Dort wechseln das Fahrzeug und mit einem japanischen Minibus fahren wir noch einmal 90 Minuten nach Manebhanjan.

Darjeeling. Erholung in den Bergen.
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Teeliebhabern sollte der Name ein Begriff sein, so stammt doch der meines Erachtens beste Tee der Welt aus dieser Gegend. Darjeeling ist ein Ort mit heute fast 120.000 Einwohnern im Vorgebirge des Himalaya im indischen Bundesstaat West-Bengalen. Die Geschichte des Ortes ist eng verbunden mit der British East India Company, die den Ort 1835 pachtete und zu einem Zentrum des Teeanbaus entwickelte. Aufgrund der Höhe und der damit verbundenen moderaten Temperaturen wird der Landstrich zu einer Hill Station der englischen Kolonialmacht. Beamte und Offiziere erholten sich hier von der Hitze Indiens. Das ist auch unser Plan. Doch nach 35 Grad in Varanasi und Bodhgaya fühlen sich die 15 Grad hier oben auf dem Berg recht frisch an.

Der Toytrain ins Himalaya
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Um den Teebaronen einen einfacheren Zugang zu der Hillstation Darjeeling zu ermöglichen, baute die britische Kolonialregierung zwischen 1879 und 1881 in nur 2 Jahren die 86 km lange Eisenbahnstrecke zwischen Siliguri und Darjeeling. Die Schmalspurbahn mit einer Spurbreite von nur 61 Zentimetern wurde parallel zur Hill Cart Road errichtet und überwindet einen Höhenunterschied von über 2000 Metern. Auf der Strecke gibt es 12 Bahnhöfe und die indische Bahn betreibt die Strecke bis heute mit einer täglichen Verbindung. Die Fahrzeit beträgt 7 Stunden. Im Regelbetrieb werden Diesellokomotiven eingesetzt.
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