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In meiner Kindheit war dieses Land allgegenwärtig. Nicht eine Nachrichtensendung kam ohne grauenvolle Bilder und Nachrichten aus Indochina daher. Seit 1975 herrscht Frieden. Die Amerikaner wurden aus dem Land gejagt und dann hörte man lange nicht viel aus dem wiedervereinten Land. Als Sozialismus mit chinesischer Prägung kann man wohl die Staatsform bezeichnen. Zügelloser Kapitalismus mit dem Segen der Partei. Der ehemalige Besitzer eines vietnamesischen Restaurants in Charkiw in der Ukraine hat mit Instantnudeln ein Imperium begründet und ist nun Multimilliardär. Vietnam erlebt seit Jahren einen wirtschaftlichen Aufschwung und löst zum Teil China als Werkbank der Welt ab. Markentextilien und Smartphones werden auch hier produziert.
Nach Myanmar, Thailand, Laos und Kambodscha jetzt Vietnam. Nach der Corona-Pandemie buhlt das Land um ausländische Touristen und hat für viele Länder eine visafreie Einreise für einen Aufenthalt bis zu 45 Tagen eingeführt. Vietnam ist wie viele asiatischen Länder für Besucher aus Europa sehr preiswert. Und es gibt fantastisches Essen. Mit der Thaiküche wohl das Beste, was dieser Planet kulinarisch zu bieten hat.
Reiseberichte aus Vietnam
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Ho Chi Minh Stadt. Saigon. Megapolis und Metropole.
Ho Chi Minh City. Bis zur Umbenennung 1976 Saigon. Von Mui Ne bis in die mit Abstand größte Stadt Vietnams sind es gut 200 Kilometer. Dreieinhalb Stunden mit dem Bus. Und es ist wieder einer dieser Liegebusse. Auf Langstrecken oder durch die Nacht mag ich gerne liegen. Tagsüber sitze ich dann aber auch gerne und glotze aus dem Fenster. Es ist Silvester und wir freuen uns auf ein Feuerwerk über...
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Entspannte Tage in Mui Ne
Als wir gegen Mittag Mie Ne erreichen, scheint die Sonne. Das für die ersten zwei Tage gebuchte Hotel Wanderlust liegt direkt an der Hauptstraße. Mui Ne ist ein Straßendorf und erstreckt sich über fast 5 Kilometer entlang einer geschützten Bucht östlich von der Phan Thiet. An der Straße reiht sich Resort an Hotel, Meeresfrüchte-Restaurant an Kite-Schule. Mui Ne ist sehr windreich. Ein Paradies...
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Essen wie Gott in Hanoi
Eigentlich haben wir nur etwas Hunger. Nach einem erfüllenden Tag in Hanoi haben wir Hunger. Möglichst nicht weit von unserer Unterkunft. Möglichst vegetarisch oder vegan. Quan Chay.
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Nha Trang. Das Benidorm Vietnams
Der Regen treibt uns in den Süden. Wieder ein Kabinenbus durch die Nacht. Gegen sechs Uhr - es wird gerade hell - sind wir in Nha Trang. Zumindest, als wir aus dem Bus kriechen, ist es trocken. Der Busbahnhof ist wiederum außerhalb der Stadt, aber mit den Bromptons ist das ja kein Ding. Das gebuchte Hotel ist Beachfront etwa 6 Kilometer vom Busbahnhof...
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Hoi An im Regen
Den ursprünglichen Plan, an der Küste über den Wolkenpass von Huenach Hoi An zu radeln, ertrinkt im Regen. Wir radeln in Hue los und es schüttet wie aus Eimern. Auch die Investition in zwei wunderbare Regenponchos hilft nicht wirklich, aber tapfer erreichen wir nach gut 50 Kilometern das zuvor gebuchte Hotel an der Küste. Wir sind die einzigen Gäste. Das Hotel hat einen schönen Pool, aber es regnet...
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Hue. Die alte Kaiserstadt am Parfümfluss.
Gegen halb sieben erreichen wir die alte Hauptstadt Hue. Die Nacht im Liegebus war einigermaßen erholsam. Der Busbahnhof ist etwas außerhalb im Norden der Stadt. Mit den Fahrrädern sind wir recht schnell an der gebuchten Unterkunft Maison Vu Tri Vien. Obwohl wir sehr früh anreisen, können wir schon ein Zimmer beziehen, uns frisch machen und bekommen sogar ein...
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Tam Coc. Höhlen, Karst und Indischer Lotus
Tam Cốc liegt 11 km südlich der Provinzhauptstadt Ninh Binh und ist das touristische Zentrum der Halong Bucht im Landesinneren. Tam Cốc in Nordvietnam, ein Paradies für Naturliebhaber, ist Teil des UNESCO-Welterbes Tràng An. Der in der Nähe des südlichen Randes des Deltas des Roten Flusses gelegene Landschaftskomplex Trang An ist eine spektakuläre Landschaft mit Karstgipfeln aus Kalkstein.
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Mit dem Rad durch das Delta des Roten Fluss
Jetzt geht es los. Brompton Touring durch Vietnam. Der Plan: durch das Delta des Roten Fluss. Von Cát Bà nach Ninh Binh. Für die ersten 20 Kilometer auf der hügeligen Karstinsel Cát Bà entscheiden wir uns aber noch einmal für den Bus. Am Fähranleger wartet bereits die Fähre zur Haiphong vorgelagerten Insel Cát Hải. Für die 3 Kilometer brauchen wir nur gut 20 Minuten. Hier werden gerade riesige...
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Cát Bà. Die Inselwelt der Halong-Bucht
Noch einmal um den Hoan-Kiem-See, ein wenig Remote Work - das aktuelle Programm der VHS Gladbeck wird auf den Weg gebracht - und dann packen die Taschen. Die Falträder werden entfaltet. Die interessierte Gastgeberin dreht ein Proberündchen und zeigt sich begeistert. Aufgesattelt und in den Verkehr der Metropole eingefädelt. Bis zur Busstation sind es gut sechs Kilometer. Auf der historischen Long...
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Hanoi. Eine Metropole mit Charakter.
Nach 19 Stunden Flug mit zweistündigem Aufenthalt in Doha landen wir am frühen Morgen in Vietnams Hauptstadt Hanoi. Gegenüber Doha wirkt der Flughafen sympathisch provinziell. Als wir vor das Gebäude treten, empfangen uns eine warme, schwüle Tropenluft und Fahrer mit Namensschildern. Unser Fahrer ist nicht dabei. Wir müssen zunächst noch mit unserer Unterkunft schreiben - WLAN ist am Flughafen...
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Reiseberichte aus Dänemark
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Tag 1: Flensburg - Ærø
Die Anreise zur nördlichsten deutschen Stadt erfolgt wie so oft mit dem Quer-durch-Land-Ticket der DB. Der Bahnhof liegt ein wenig außerhalb des eigentlichen Zentrums und des historischen Hafens an der Flensburger Förde. Flensburg war über viele Jahre ein Teil von Dänemark und auch heute gehören viele Bewohner zur Dänischen Minderheit in Deutschland. In einer im Versailler Vertrag...
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Reiseberichte aus Portugal
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Etappe 01: Faro - Armação de Pêra
Mitten in der Nacht mit dem Zug zum Flughafen Düsseldorf. Der erste Flug mit den Reiserädern. Am Check-in-Schalter der Air Berlin geht wider Erwarten alles ganz einfach. Die Räder müssen nicht verpackt werden. Kein Umlegen der Lenker, kein Abschrauben der Pedalen, auch die Luft kann im Reifen bleiben. Der freundliche Check-in Mensch erläutert uns, dass es so für die Packer am einfachsten sei....
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Etappe 02: Armação de Pêra - Lagos
Nach einer kurzen Nacht im Zelt ein früher Kaffee. Strahlender Sonnenschein an der Algarve. Nach Armação de Pêra führt der Ecovia do Litoral hier auch als meist über nicht asphaltierte Wirtschaftswege. Parallel zur Küstenstraße führt der Radweg nun zunächst in das Inland bis zur Kreisstadt Lagoa. Der Radweg - hier auch Eurovelo 1 - umgeht den Stadtkern im Norden. Mit einer schönen Abfahrt geht es...
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Etappe 03: Lagos - Sagres
Vom Campingplatz rollen wir am nächsten Morgen hinunter nach Praia da Luz. Ein wunderschöner Strand und ein großartiger Platz für ein Frühstück am Meer. Im Supermercado decken wir uns ein und setzen uns an die Kirche zu einem ausgiebigen Mahl. Die Etappe nach Sagres ist eigentlich zu kurz bemessen. Allerdings merken wir schon an der Ortsausfahrt, dass das Landschaftsprofil deutlich bergiger...
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Etappe 04: Sagres - Aljezur
Am Morgen wenden wir uns dem Capo Vincente zu. Kurz nach dem letzten Strand Europas fahren wir in Richtung Norden. Eine karge Landschaft mit Kuhweiden und stetigem, starkem Gegenwind. Die Straße führt wie ein Strich ins Nichts und es geht nur sehr langsam voran. Nach etwa 5 Kilometern ändert die Straße ihre Richtung, raus aus dem Wind und es geht wieder voran. Wäre da nicht eine Herde Kühe, die von...
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Etappe 05: Aljezur - Vila Nova de Milfontes
Beim Aufwachen ist der Himmel zunächst bedeckt. Der dunstige Hochnebel lichtet sich aber bald. Bei unserem Frühstückkaffee in dem Städtchen Rogil sitzen wir schon wieder in der Sonne. Der Track führt durch den Naturpark Parque Natural Do Sudoeste Alentejano E Costa Vicentina. Eine jetzt im Juni wunderschöne Landschaft mit sanften Hügeln, grün und voller Blüten, unterbrochen durch...
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Etappe 06: Vila Nova de Milfontes - Lagoa de Santo André
Wir lassen uns Zeit und frühstücken am Mercado in Vila Nova de Milfontes. Geplant ist eine kurze Etappe auf den Campingplatz nach Sines. Auf einer sandigen Straße verlassen wir das Städtchen an der Mündung des Rio Mira. Nach einer Weile erreichen wir die Küstenstraße, auf der es dann wieder flotter vorangeht. Die Straße bildet die Grenze des Naturpark Parque Natural do Sudoeste Alentejano e...
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Etappe 07: Lagoa de Santo André - Setúbal
Wir packen zeitig Schlafsäcke, Thermarest-Matten und das Zelt in die Packtaschen und setzen uns nach einem ersten Kaffee trotz leicht schmerzenden Hinterteilen auf die Räder. Vom Campingplatz geht es zunächst wieder in das Inland zur hier recht wenig befahrenen Hauptstraße. Nach einigen Kilometern am Abzweig zur Lagoa de Melides kehren wir an einem netten Straßenrestaurant ein und frühstücken ausgiebig....
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Etappe 08: Setúbal - Costa de Caparica
Auf dem Campingplatz in Setubal gibt es erst gegen 10 Uhr Kaffee. Wir verlassen schon deutlich früher diesen nicht ganz so gastlichen Ort und entscheiden uns für das Fahren auf der Küstenstraße. Wir lassen das riesige Betonwerk von Outao hinter uns und erreichen bald den wunderschönen Strand Praia Da Figueirinha. Das Wetter ist uns leider nicht wirklich wohlgesonnen - definitiv kein Strandtag. Es...
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Etappe 09: Costa de Caparica - Lisboa Aeroporto
Auf dem Orbitur Campingplatz an der Costa Caparica haben wir drei Nächte verbracht und die "Ruhetage" zu Ausflügen nach Lissabon und zum Cristo Rei in Almada genutzt. Von hier sind es mit dem Fahrrad etwa drei Kilometer bis zum Fähranleger Trafaria. Die dortige Fähre fährt mit einem Zwischenstopp in Porto Brandao über den Rio Tejo direkt nach Belem. Trafaria ist im Übrigen noch eine Empfehlung für die...
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In Äthiopien steht die Wiege der modernen Menschen. Von hier aus hat Homo Sapiens die Welt erobert. In Äthiopien leben mehr als 120 verschiedene Ethnien. In der Vielvölkerstaat südlicher der Sahara leben heute über 100 Millionen Menschen sprechen über 80 Sprachen. Das Ursprungsland des Kaffees gilt als das einzige Land in Afrika das keine koloniale Vergangenheit aufweist- Nur während des 2. Weltkrieg gab es eine kurze italienische Okkupation. Heute engagiert sich China sehr stark in Äthiopien.
Äthiopien liegt in Ostafrika. Ein Großteil des Landes wird vom Hochland von Abessinien geprägt mit Bergen von bis zu 4500 Metern. Durch das Land zieht sich in Nord-Süd-Richtung der große afrikanische Grabenbruch. Das Klima des Landes ist eng mit der Topgraphie verwoben. Es gibt drei Klimazonen: die tropisch-heiße Zone bis 1800 Meter und eine kühle Zone über 2500 Meter. Dazwischen herrscht ein warm-gemäßigtes Klima.
Schon seit dem 4. Jahrhundert leben Christen in Äthiopien. Das Land zählt mit Armenien und Georgien zu den ältesten christlich geprägten Staaten der Erde. Auch der Islam hat in Äthiopien eine mehr als tausend Jahre alte Geschichte. Seine kulturelle und historische Bedeutung ist damit der des Christentums vergleichbar. Die äthiopischen Juden sind bereits im 10. Jahrhundert vor Christus aus Israel eingewandert.
Reiseberichte aus Äthiopien
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Die Bullensprünge der Hamar
Auch die Hamar leben im unteren Omo-Tal, einer weiten Steppenlandschaft, in der seit Jahrtausenden eine Vielzahl von Völkern und Stämmen von einfachstem Ackerbau und Viehzucht, leben. Auf dem Weg in die kleine Stadt Dimaka fahren wir durch einen Heuschreckenschwarm. In den Medien wird schon seit Wochen über Ausbreiten der Plage in Ostafrika berichtet. Jetzt stecken wir mittendrin und fahren...
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Lippenteller und Körpermodifikationen bei den Mursi
Bei den Dassanetch war es nur eine Vermutung. Bei den Mursi scheint es Fakt. Unser Fahrer möchte uns eigentlich gar nicht in die Dörfer der Mursi im Mago-Nationalpark fahren. Er mag das Volk der Mursi nicht. Spätestens gegen Mittag sind in Dörfern viele Indigene stark betrunken und dann verhalten sich die Menschen aggressiv gegenüber den Besuchern. Wir sind sehr früh unterwegs und eine der...
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Die Dassanetch am südlichen Omo River
Wir übernachten in der relativ neuen Kizo-Lodge in Turmi. Das Dorf ist ein kleiner Marktflecken, in dem montags die Hamar der Umgebung zusammenkommen um Waren zu handeln. Als wir das Dorf in der Südlichen Omo-Region erreichen ist es bereits dunkel. Die Zimmer und Betten sind groß und geräumig. Moskitonetze schützen vor den zahlreichen Plagegeistern. Am Morgen steigen wir nach dem Frühstück...
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Die Kulturlandschaft der Konso
Die Konso sind ein indigenes Volk im südlichen Äthiopien etwa 90 Kilometer südlich von Arba Minch und dem Chamosees in der bergigen und fruchtbaren Region. In 30 Orten leben heute 350.000 Menschen von Ackerbau, Viehzucht und einfachen Handwerken. Die Kulturlandschaft der Konso, insbesondere die Terrassenlandschaft rund um die Dörfer, wurde 2011 von der UNESCO zum Welterbe der Menschheit...
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Der Stamm der Dorze. Die Weber aus den Bergen.
In der Region der südlichen Nationen, Nationalitäten und Völker im Süden Äthiopiens leben über 60 verschiedene Stämme, die sich durch ihren Lebensraum, ihre Rituale und ihre Sprache unterscheiden. Auf einem Bergkamm im Rift Valley nordwestlich von Arba Minch leben die Dorze. In ihrer eigenen Sprache bedeutet das "Die Weber". Für diese Handwerkskunst ist der Stamm mit seinen etwa 40.000 Menschen in...
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Hawassa. Hauptstadt am See.
Am Awasasee, gut 200 Kilometer südlich von Addis Abeba, liegt die letzte Station unserer Reise durch Äthiopien. Wir fahren mit einem Privatwagen. Reichlich defekt und meist mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit. Ich bin froh, als kurz vor Einbruch der Dunkelheit das Progresso Hotel in Hawassa erreichen. Das ehemalige Regierungshotel stammt aus den frühen 70er Jahren. Um einen etwas in die...
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Arba Minch. Vierzig Quellen an der Brücke Gottes.
Der Flughafen in Arba Minch ist ein schmales Asphaltband im Dschungel unweit des Abaya-Sees. Einmal täglich wird das Städtchen in der Region der südlichen Nationen, Nationalitäten und Völker von Addis Abeba durch Ethiopian Airlines bedient. Nach 60 Minuten Flug in einer Propellermaschine landen wir im Rift-Valley, dem Großen Afrikanischen Grabenbruch. Arba Minch ist eine junge Stadt und gilt als...
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Die Stämme des Südens im Unteren Tal des Omo
In der Region der südlichen Nationen, Nationalitäten und Völker speziell im unteren Tal des Flußes Omo leben seit Jahrmillionen Menschen. Unweit des Turkanasees, in den der Omo mündet, gibt es herausragende archäologische Stätten, in denen die Fossilien der allerersten Menschen entdeckt wurden. Der Australopithecus durchstreifte schon vor mehr 3 Millionen Jahren aufrechten Ganges die Steppen und...
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Lalibela. Bauchweh in Neu-Jerusalem.
Schon auf der Fahrt von Mekele nach Lalibela zwickt der Magen. Ich liege hinten auf der Pritsche des Geländewagens und sehne die Ankunft herbei. Der Weg zieht sich. Fahrzeugwechsel und Mittagspause in Waja. Es ist schon Dunkel als wir das Alif Paradise Hotel erreichen. Lalibela, Neu-Jerusalem, ist eine heilige Stadt der äthiopisch-orthodoxen Kirche. In die rote Basaltlava rund um den Ort wurden...
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Die Danakil. Mit dem Jeep ins Höllenloch der Schöpfung.
Der Abenteurer Rüdiger Nehberg schrieb Ende der 70er Jahr das Buch "Danakil. Zu Fuß durchs Höllenloch der Schöpfung". Dieses Buch ist wahrscheinlich der Grund dafür, dass mein Reisegefährte Volker nun mit mir in diese unwirtliche Landschaft reist. Ganz so abenteuerlich wie im letzten Jahrhundert ist es allerdings heute nicht mehr. Täglich starten kleine Expeditionen um auf drei- bis viertägigen Touren...
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Die Felsenkirchen von Geralta
Zwischen Aksum und der Provinzhauptstadt Mekele liegt das Bergland von Geralta. Die unwirtliche Gegend ist nur mit dem Mietwagen zu erreichen. Wir werden am Morgen in Aksum mit dem 4-Wheeler abgeholt. Die erste Station der Tour ist die Felskirche Abuna Yemata. Wir befinden uns am Fuße eines imposanten Tafelberges und unser Fahrer zeigt in die Höhe. Gut 500 Höhenmeter über uns in den Felsen soll sich...
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Die Steelen von Aksum
Nach einer Nacht in Debark werden wir am Morgen von einem Toyota Landrover abgeholt. Kurz nach Debark geht es in steilen Kehren auf einer unbefestigten Straße 1500 Meter hinab. Die Straße wurde während der Besatzungszeit von den Italienern errichtet und es sieht so aus, als hätte seitdem hier niemand mehr Hand angelegt. Die Straße ist in einem gruseligen Zustand und es ist klar, warum wir in...
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Trekking in den Simien Mountains
Unsere Reisegesellschaft in den Simien-Nationalpark besteht aus acht Personen. Wir sind sechs deutsche und zwei taiwanesische Staatsbürger. Gegen 9 Uhr hält ein Minibus vor dem Sycamore Hotel in Gonder und während der gut einstündigen Busfahrt nach Debark machen wir uns bekannt. Hier in Debark am Fuße der Simien Mountains müssen wir uns im Office des Nationalparks registrieren. Zwei bewaffnete...
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Gondor. Die alte Kaiserstadt
Nachdem die äthiopischen Kaiser ursprünglich nomadisch über das Land herrschten, baute Kaiser Fasilides in Gonder eine Festung und machte die Stadt zur dauerhaften Hauptstadt des Landes. Die Festungstadt Fasil Ghebbi liegt auf einem Bergrücken in mitten der Stadt und wurde von der UNESCO als Welterbe der Menschheit anerkannt. Die heutige Stadt Gonder hat etwa 300.000 Einwohner und gruppiert sich um das...
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Die christlichen Kloster und Kirchen im Tana See
Der Tana-See ist größte See im abessinischen Hochland. Der höchstgelegene See Afrikas liegt fast 1800 Meter über dem Meeresspiegel und hat eine Fläche von über 3000 km². Der Tana-See gilt als die Quelle des Blauen Nil. Der See wird durch Zuflüsse aus dem umliegenden Bergland sowie durch starke Regenfälle in den Regenzeiten gespeist. Die Menschen im Einzugsgebiet des Sees leben von einfacher...
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Die Tisissat-Wasserfälle bei Bahir Dar
Die Busfahrt vom Meskel Square, wo wir am Morgen früh um fünf starten, nach Bahir Dar dauert gut 10 Stunden. Bahir Dar liegt am Tana See gut 400 Kilometer nördlich von Addis Abeba. Auf der Reise in die Stadt wird unser Bus noch mehrmals von Timkat feiernden Dorfbewohnern gestoppt. Die Menschen umringen tanzend den Bus und verlangen Wegzoll. Bei der Einfahrt in die Stadt staunen wir über das...
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Addis Abeba. Hauptstadt Äthiopiens.
Nach der Landung in Addis, wie die Stadt von ihren Bewohner kurz genannt wird, werden wir vom Hostel am Flughafen abgeholt. Der Wartebereich am Flughafen ist überschaubar. Hier kennt jeder jeden. Bei insgesamt nur etwa 30.000 Touristen, die im Jahr Äthiopien bereisen und in der Regel über den internationalen Flughafen Bole einreisen, kein Wunder. Es ist spät abends. Die sehr breiten Straßen sind...
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Timkat in Addis
Timkat ist eines der wichtigsten religiösen Feste des orthodox-christlichen Äthiopiens. Gefeiert wird rund um den 19. Januar die Taufe Jesus und die Erscheinung des Herrn. Das Land hält drei Tage inne und rund um die vielen Kirchen werden die Wege der Prozessionen mit bunten Wimpeln und Bannern in den Landesfarben Rot-Grün-Gelb geschmückt. Die äthiopisch-orthodoxe Kirche gilt mit der armenischen und...